Die Rasenmäher
Welcher Rasenmäher ist der richtige?
Die richtige Wahl des Rasenmähers ist eine „Glaubensfrage“. Handmäher, Elektromäher,
Benzinmäher, Aufsitzmäher – die Auswahl ist schier grenzenlos! Wir haben die Vor- und Nachteile der
einzelnen Typen einmal für sie zusammengefasst.
In all meinen Jahren habe ich Erfahrung mit Hand Rasenmäher, Spindel Aufsitzmäher, Rasen Mäher
Traktoren, Benzin Rasenmäher sammeln können. Bei mir zu Hause fährt seit 4 Jahren ein Husqvarna
Mähroboter zur vollsten Zufriedenheit.
Elektro-Rasenmäher
Elektro-Rasenmäher – leise und wendig
Ein Elektro-Rasenmäher eignet sich für Flächen bis ca. 500qm. Da sie für den Betrieb in der Regel
eine Steckdose benötigen, ist er für den heimischen Garten geeignet, für abseits liegende Flächen
weniger.
Die Schnittbreite der Elektro-Rasenmäher liegt meist zwischen 30 und 48 Zentimeter. Welche
Schnittbreite die richtige ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Eine größere Schnittbreite ver-
kürzt zwar die Mähzeit, der Rasenmäher ist aber in der Anschaffung teurer und in der Handhabung
etwas schwerer. Wenn sie also viele Ecken (z.B. Blumenbeete) in Ihrem Rasen haben, macht evtl. ein
kleineres, wendigeres Gerät Sinn.
Der große Vorteil eines Elektro-Rasenmähers ist der relativ geringe Geräuschpegel. Ist das Gerät mit
dem offiziellen Ecolabel der EU ausgezeichnet, darf man sogar außerhalb der eigentlichen Mähzeiten
mähen.
Die geringere Leistung (im Vergleich zu einem Benzin-Rasenmäher) ist sicherlich der größte Nachteil.
Das kann bei sehr hohem Gras zu Problemen führen und ein unsauberes Schnittbild geben. Bei
einem normalen Hausgarten sollte es aber bei regelmäßigem Schnitt keine Probleme geben.
Als weiteren Nachteil eines elektrischen Rasenmähers ist das Stromkabel zu nennen. Neben der
Einschränkung der Reichweite, besteht hier zudem die Gefahr das Kabel zu überfahren und mit den
Messern zu beschädigen. Schutz sollen beispielsweise Kabelführungen oder automatische
Kabelaufrollungen am Rahmen des Mähers bieten. Um die Nachteile des Kabels auszugleichen wer-
den inzwischen auch immer häufiger Akku-Rasenmäher angeboten. Diese sind aber im Vergleich zum
herkömmlichen Elektro-Rasenmäher etwas teurer.
Benzin-Rasenmäher
Benzin-Rasenmäher – kraftvoll für große Flächen
Ab einer Fläche von rund 300 qm wird der Einsatz eines Benzin-
Rasenmähers empfehlenswert. Neben den Vorteilen in der
Reichweite (gegenüber einem Elektro-Rasenmäher), spielt hier
auch die meist größere Schnittbreite eine Rolle. Aber auch die
Häufigkeit des Mähens spielt eine Rolle: Bei höherem Graswuchs
ist der Benzin-Rasenmäher mit seinem stärkeren Motor klar im
Vorteil. Neben einem unsauberen Schnittbild, kann es bei einem
zu schwachen Motor im schlimmsten Fall sogar zu einem
Motorschaden kommen.
Ein weiterer Vorteil ist die flexiblere Einsatzmöglichkeit. Da die
Geräte unabhängig von der Stromversorgung sind, können sie
nahezu an jedem Ort eingesetzt werden.
Nachteil der Benzin-Rasenmäher sind die Motorgeräusche: Achten sie auf die erlaubten Mähzeiten in
Ihrer Gemeinde! Aber auch hier werden die Geräte immer effektiver und leiser.
Daneben gibt es weitere Verbesserungen im Vergleich zu den Benzingeräten der vergangenen Tage.
Startknopf, motorbetriebene Räder (wegen des recht hohen Gewichts) und das Tanken von
Superbenzin (früher häufig Gemisch) machen die Benutzung immer einfacher.
Hand-Rasenmäher
Hand-Rasenmäher – sauberer Schnitt auf kleinen Flächen
Mit einem Hand-Rasenmäher sollten sie nur kleinere Flächen von maximal 150 –
200 qm mähen. Der Schnitt der Hand-Rasenmäher ist recht sauber. Diese
Geräte werden in der Regel als „Spindelmäher“ angeboten. Hier dreht sich eine
Messer-Walze „Spindel“ gegen feststehende Messer und schneidet das Gras
somit ab.
Vorteil der Hand-Rasenmäher ist der saubere Schnitt. Daneben sind die Geräte
nahezu geräuschlos und können somit zu jeder Zeit eingesetzt werden. Da kein
Energieträger (Strom oder Benzin) benötigt werden, ist ein Hand-Rasenmäher
zudem umweltfreundlich, günstig im Unterhalt und an vielen Orten einsetzbar.
Auch im Platzbedarf für die Lagerung ist der Hand-Rasenmäher im Vergleich zu
den anderen Mähern nicht besonders anspruchsvoll.
Die Nachteile der Hand-Rasenmäher sind in erster Linie die vergleichsweise geringe Schnittbreite und
der üblicherweise fehlende, bzw. recht kleine Fangsack für das abgeschnittene Gras. Dadurch ist das
Gerät für größere Flächen nahezu unbrauchbar.
Da es sich um einen reinen Handbetrieb handelt, ist das Mähen auch mit einem höheren
Kraftaufwand verbunden. Inzwischen gibt es aber auch elektrische Spindelmäher, um dieses Manko
auszugleichen.
Rasenmäher-Roboter
Rasenmäher-Roboter: Lassen Sie andere für sich arbeiten!
Immer beliebter werden sogenannte Rasenmäher-Roboter. Diese Geräte
mähen Ihren Rasen vollkommen selbständig, während Sie auf der
Terrasse sitzen und die Sonne genießen.
Rasenmäher-Roboter eignen sich – je nach Gerät – für verschieden
große Flächen. Die Fläche wird dabei meist im Vorfeld mit einem
Begrenzungsdraht abgesteckt, der dem Roboter-Rasenmäher die zu mä-
hende Fläche anzeigt. Erreicht das Gerät diesen Draht, macht es kehrt.
Über ein ausgeklügeltes Prinzip wird sichergestellt, dass am Ende auch
die komplette Fläche gemäht ist. Einige Modelle gehen auch nach dem
Zufallsprinzip vor, was aber zu keinem schlechteren Ergebnis führt.
Da der Rasenmäher-Roboter den Rasen regelmäßig befährt, werden immer nur kurze Stücke abge-
mäht – einmal Spitzen schneiden, bitte! Das hat den Vorteil, dass das Schnittgut liegen bleiben kann.
Energie bekommen die Geräte über einen Akku. Neigt sich der Akku-Stand dem Ende zu, fährt der
Rasenmäher-Roboter selbständig zur Ladestation. Ist der Akku wieder einsatzbereit nimmt er seinen
Job wieder auf. Wann genau gemäht werden soll, können sie in der Regel über ein Zeitprogramm di-
rekt am Gerät einstellen.
Die Einrichtung der Geräte ist recht einfach. Sowohl die Basisstation als auch der Begrenzungsdraht
sind leicht aufzubauen. Auch die Programmierung sollte in der Regel kein Problem darstellen.
Größter Vorteil der Rasenmäher-Roboter ist definitiv die große Zeitersparnis. Einmal aufgebaut und
programmiert, benötigt das Gerät kaum mehr Aufmerksamkeit.
Aufsitz Rasenmäher
Aufsitz Rasenmäher oder Rasenmäher-Traktoren sind kleine Allrounder!
Ein Aufsitz-Rasenmäher oder Rasenmäher-Traktor ist – je nach Gerät
und Zubehör – ein kleines Allround-Talent für große oder sehr große
Rasenflächen.
Je nach Modell sorgen Schnittbreiten von über einem Meter für eine
schnelle Bearbeitung großer Flächen. Ausserdem können die Geräte
zum mulchen, vertikutieren, düngen – oder im Winter zum
Schneeräumen eingesetzt werden. Sogar kleine Anhänger sind kein
Problem!
Nachteile sind der relativ hohe Anschaffungspreis, sowie der benötigte
Platz zum Unterstellen.