Die Rasensorten
Zierrasen
Wie der Name schon sagt, ist Zierrasen nicht für eine höhere Beanspruchung durch z.B. spielende
Kinder oder Hunde geeignet. Spezielle Mischungen verringern den Pflegeaufwand duch ein verlang-
samtes Wachstum. Zierrasen-Samen eignen sich besonders für Vorgärten. Für Zierrasen bevorzugt
man feinblättrige Arten, wie Weißes Straußgras (Agrostis stolonifera), Rotes Straußgras (Agrostis ca-
pillaris) sowie Horst-Rot-Schwingel (Festuca nigrescens) und Haarblättriger Schwingel (Festuca
trichophylla).
Sport- und Spielrasen
Der Sport- und Spielrasen ist besonders für Familiengärten geeignet. Die Mischungen sind strapa-
zierfähig. Durch hohe Belastungen entstandene Kahlstellen im Rasen wachsen schneller wieder
nach, als bei anderen Rasensorten. Dadurch müssen diese Rasensorten leider auch häufiger ge-
schnitten werden. Sie benötigen somit ein wenig mehr Pflegeaufwand. Diese Rasensorten enthalten
größtenteils Gräser wie Wiesenrispe und deutsches Weidelgras. Für strapazierfähige Rasensorten
sind hauptsächlich Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesenrispe (Poa pratensis) ge-
eignet. In Gebrauchsrasen, wie z.B. im heimischen Garten oder in Parks finden sich fast alle Gräser
wider (Festuca nigrescens, Festuca trichophylla, Lolium perenne und Poa pratensis). Dies hat den
Vorteil, dass sie besonders pflegeleicht sind.
Schattenrasen
Wer seinen Rasen hauptsächlich auf einer schattigen Fläche anlegen möchte, sollte auf diese spezi-
ellen Rasensorten zurückgreifen. Sie kommen mit weniger Licht aus und können sich stärker gegen
Unkraut und Moss durchsetzen. Allerdings sind diese Schattenrasen weniger trittfest als die anderen
Rasensorten. Dies ist auch beim Schnitt zu beachten: Sie sollten nicht zu kurz geschnitten werden. In
diesen Mischungen sind häufig Gräser wie die Hainrispe enthalten.
Blumenwiese
Die pflegeleichteste und bunteste Form des Rasens ist sicherlich die Blumenwiese. Sie hat den
Vorteil, dass sie vergleichsweise wenig Pflege benötigt. Mähen und wässern sind seltener, Düngen
gar nicht nötig. Je nach Jahreszeit verändert sich der Anblick, da die Gräser immer unterschiedlich
blühen.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Regel-Saatgut-Mischungen (kurz: RSM) garantieren Qualität.
Beim Kauf von Saatgut sollte man auf eine Regel-Saatgut-Mischung (RSM) zurückgreifen. Das ga-
rantiert eine gute Qualität des Saatgutes. In RSM kommen lediglich erprobte Gräserarten zum
Einsatz. Hier wird bei allen Rasensorten die entsprechende Mischung aus den geeigneten
Gräserarten eingehalten. Im Gegensatz zu billigem Rasensamen gelten hier strengere Kriterien be-
züglich der Reinheit und der Mindestkeimfähigkeit.