Wie verhalten wir uns richtig bei
einem Gewitter?
Wenn zwischen Blitz und Donner weniger als 10 Sekunden vergehen, besteht
akute Gefahr. Denn: Blitze treffen unerwartet. In der Schweiz rund 200 000 Mal
im Jahr.
Falsch ist …
dass hohe Türme, Bäume, elektrische Leitungen oder nahes
Gewässer Schutz bieten, dass Blitzableiter Blitze anziehen und
dass ein Blitz nicht zweimal am gleichen Ort einschlägt.
Richtig ist …
dass Blitze auch neben Türmen, Bäumen,
Hochspannungsleitungen und in Gewässernähe einschlagen.
Blitze sind unberechenbar und können durchaus mehrmals am
gleichen Ort einschlagen. Blitzschutzsysteme verhindern keine
Einschläge, schützen jedoch Gebäude vor grösseren Schäden.
Beim Baden und Zelten sind Blitze besonders gefährlich
Tätigkeiten im Wasser und in Ufernähe sind während eines
Gewitters besonders gefährlich. Auch das Verweilen unter
Bäumen, in kleinen Zelten oder in der Nähe von metallischen
Gegenständen wie Geländern, Zäunen oder Masten stellt eine
grosse Gefahr dar. Zudem sollten Zelte, Caravans oder
Wohnwagen nicht neben Masten oder Bäumen stehen.
Vorsicht beim Wandern
Verweilen unter einem Baum, an Waldrändern, an Fluss- oder Seeufern, auf Berggraten und -gipfeln
sowie in Felswänden ist während eines Gewitters besonders gefährlich. Auch der Aufhalt in der
Nähe von Weidezäunen und Metallgegenständen ist riskant.
Was bietet Schutz?
Gebäude mit Blitzschutzsystemen, Innenräume von Autos oder Wohnwagen mit
Ganzmetallkarosserie sowie Geländemulden.
Blitzgefahr im eigenen Heim
In Gebäuden ohne Blitzschutzsystem ist insbesondere Duschen oder Baden gefährlich. Auch ältere,
sanierungsbedürftige Gebäude stellen während Gewittern eine Gefahr dar.
Was bietet Schutz?
Gebäude mit Blitzschutzsystemen bieten umfassenden Schutz. Insbesondere die Raummitte
empfiehlt
sich als Aufenthaltsort. Der Kontakt mit Wasser- und Gasleitungen sowie Elektroinstallationen sollte
vermieden und die Netzstecker von Fernseher, Radio und Computer gezogen werden.