Das Steildach

1.

Dachhaut oder Dacheindeckung:

Diese bildet den äußeren Abschluss des Dachs

und dient als Wetterschutz. Für die Dachhaut

werden am häufigsten Dachseine (Dachziegel)

verwendet; jedoch finden auch

Metalleindeckungen, Bitumenbahnen oder

Kunststofffolien Verwendung.

2.

Dachlattung: auf diesen Latten wird die

Dacheindeckung befestigt.

3.

Konterlattung: Diese befestigt die

Unterspannbahn und schützt die Dachlatten vor

Staunässe. Außerdem sorgt die Konterlattung für

eine Lüftungsebene unter der Dachhaut.

4.

Unterspannbahn oder Unterdach:

Diese dient als Winddichtheitsschicht. Bei

Dächern, die mit Dachsteinen eingedeckt wurden,

sorgt sie außerdem dafür, dass Wasser, das

bspw. vom Wind durch Ritzen gedrückt wurde

oder durch defekte Dachsteine eindringen

konnte, in zweiter Ebene abgeführt wird.

5.

Dämmstoff: Dieser bremst den Wärmedurchgang durch das Bauteil. Dämmstoffe werden

in WLG (Wärmeleitgruppen) eingeteilt. Übliche WLG sind 040, 035, 030; je kleine die Zahl ist, desto

besser ist die Wärmedämmung des Dämmstoffes.

6.

Sparren: Die Holzsparren sind das Tragwerk der Dachkonstruktion

7.

Dampfbremse: Die Dampfbremse besteht aus PE-Folie, PA-Folie oder OSB-Platten. Sie

schützt die Dämmung vor dem Eindringen von Wasserdampf aus den darunterliegenden Räumen

und verhindert somit Feuchteschäden.

8.

Lattung: Diese trägt die Innenverkleidung wie etwa Gipsplatten

9.

Innenverkleidung oder Verschalung

Für einen sachgerechten Dachaufbau müssen die einzelnen Schichten aufeinander abgestimmt

werden. Nur ein fehlerfreier Dachaufbau garantiert langfristig ein angenehmes und gesundes

Wohnklima.

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